WooCommerce vs. BigCommerce für WordPress – der direkte Vergleich für Ihren Onlineshop

In der Welt des E-Commerce spielt WordPress eine zentrale Rolle als Content-Management-System. Dank seiner Flexibilität, der großen Community und der Vielzahl an Plugins ist WordPress eine beliebte Basis für Onlineshops. Doch bei der Frage, welches Shop-Plugin oder Shopsystem Sie wählen sollten, geraten viele in eine Zwickmühle. Zwei besonders bekannte Lösungen sind BigCommerce für WordPress und WooCommerce.

  • BigCommerce ist zunächst als eigenständige E-Commerce-Plattform bekannt. Inzwischen bietet BigCommerce aber auch eine enge Integration mit WordPress an, was viele Vorteile in puncto Skalierbarkeit und Bedienkomfort bringen kann.
  • WooCommerce hingegen ist ein reines WordPress-Plugin, das speziell für den Einsatz in WordPress entwickelt wurde und eine gigantische Community hat.

Doch wie unterscheiden sich diese beiden Lösungen wirklich? Welche ist für welchen Einsatzzweck ideal? Genau diesen Fragen gehen wir in diesem Artikel nach.

Inhalt

BigCommerce & WooCommerce für WordPress: Grundlagen und Unterschiede

BigCommerce ist eine vollwertige E-Commerce-Plattform, die ursprünglich unabhängig von WordPress betrieben wurde. Stellen Sie sich BigCommerce als „Software as a Service“ (SaaS) vor, bei der Hosting, Sicherheit und viele technische Aspekte bereits von BigCommerce übernommen werden. Mit anderen Worten: Sie müssen sich nicht um die Verwaltung der Infrastruktur kümmern, sondern können sich voll auf Ihr Produkt-Listing und Ihre Verkäufe konzentrieren.

BigCommerce für WordPress ist eine Integration, mit der Sie die Leistungsfähigkeit der BigCommerce-Plattform mit dem Content-Management-System WordPress verheiraten können. Sie erhalten quasi das Beste aus beiden Welten:

  • WordPress für das Erstellen von ansprechenden Webseiten, Blogs und Landingpages.

  • BigCommerce als zuverlässige Basis für die eigentliche Shop-Funktionalität, inkl. Warenkorbsystem, Produktkatalog, Bezahlsystemen und vielem mehr.

Diese Integration richtet sich vor allem an Unternehmen oder Shop-Betreiber, die keine Lust (oder Zeit) haben, sich tief in die technischen Feinheiten einer eigengehosteten Lösung zu vertiefen, aber dennoch die Vorteile von WordPress – wie Flexibilität, SEO-Freundlichkeit und Community-Unterstützung – nicht missen möchten.

WooCommerce ist ein kostenloses (Open-Source) Plugin für WordPress, das direkt in Ihre selbst gehostete WordPress-Installation integriert wird. Es stammt ursprünglich vom Unternehmen WooThemes und wird inzwischen von Automattic, dem Unternehmen hinter WordPress.com, unterstützt. WooCommerce hat sich über die Jahre zum weltweit beliebtesten E-Commerce-Plugin für WordPress entwickelt.

Ein Grund für diese Popularität ist die enorme Flexibilität: Da WooCommerce Open Source ist, können Entwickler es an nahezu jeden Anwendungsfall anpassen. Gleichzeitig existieren tausende Plugins und Themes, die speziell auf WooCommerce zugeschnitten sind. Wer sich also mit WordPress ein wenig auskennt, findet in WooCommerce eine leicht zugängliche und dennoch extrem vielseitige Onlineshop-Lösung.

  • BigCommerce wurde 2009 gegründet und hat sich rasch zu einem der großen SaaS-Anbieter für E-Commerce entwickelt. Anders als Shopify, das einen ähnlichen Ansatz verfolgt, legte BigCommerce früh Wert auf Skalierbarkeit und Flexibilität für größere Unternehmen. Seit einigen Jahren setzt das Unternehmen verstärkt auf Headless E-Commerce und Integrationen, darunter die Partnerschaft mit WordPress.

  • WooCommerce hingegen entstand 2011 aus einer Abspaltung von Jigoshop und wurde 2015 von Automattic übernommen. Seitdem ist es fest in die WordPress-Community integriert und hat durch die große Entwicklerbasis kontinuierliche Weiterentwicklungen erfahren.

Online-Shopping ist längst kein Trend mehr, sondern ein fester Bestandteil unserer modernen Lebenswelt. Immer mehr Unternehmen – ob klein, mittelständig oder groß – wollen digitale Verkaufskanäle integrieren. WordPress ist mit einem Marktanteil von über 40 Prozent (basierend auf den meistzitierten Content-Management-Statistiken) das beliebteste CMS der Welt. Da liegt es nahe, dass viele WordPress-Nutzer auch einen Onlineshop auf derselben Plattform betreiben möchten.

Hier kommen BigCommerce für WordPress und WooCommerce ins Spiel. Beide Ansätze ermöglichen Ihnen, Ihren Shop in Ihr bestehendes WordPress-Ökosystem einzubetten. Doch jede Lösung bringt ihre eigenen Stärken und Herausforderungen mit sich. Im Folgenden sehen wir uns an, wie beide Systeme funktionieren und was Sie jeweils beachten müssen.

Funktionsweise von WooCommerce und BigCommerce in WordPress

BigCommerce für WordPress als Headless-Shop: Vorteile & Architektur

BigCommerce für WordPress setzt häufig auf das Konzept des Headless Commerce. Das bedeutet, dass das Frontend (die WordPress-Website, die für den Nutzer sichtbar ist) und das Backend (die Shop-Logik, die von BigCommerce bereitgestellt wird) voneinander entkoppelt sind.

  • Vorteil: Sie haben in WordPress alle Freiheiten, das Design und den Content zu gestalten, ohne sich um die schweren Aspekte einer Shop-Lösung (Datenbank, Warenkorb, Checkout-Prozess) kümmern zu müssen.

  • Nachteil: Da das Backend extern liegt, benötigen Sie stets eine stabile Anbindung (API) zwischen Ihrem WordPress-Frontend und dem BigCommerce-Backend. Im Normalfall ist das kein Problem, aber es macht den Shop etwas komplexer in der Fehlersuche.
  1. Plugin-Installation: Sie installieren das BigCommerce-Plugin in Ihrer WordPress-Installation.

  2. Konto bei BigCommerce: Sie benötigen ein aktives BigCommerce-Konto. Dort legen Sie Produkte, Preise, Versandoptionen usw. an.

  3. Verbindung herstellen: Über das Plugin verbinden Sie Ihr WordPress mit Ihrer BigCommerce-Plattform.

  4. Darstellung in WordPress: Die Produktseiten, Kategorieseiten und der Warenkorb werden in WordPress generiert, während die eigentliche Shop-Logik (Bestellungen, Bestandsverwaltung, Zahlungsabwicklung) von BigCommerce gesteuert wird.
  • API: BigCommerce stellt eine umfassende RESTful API bereit, über die alle relevanten Daten abgerufen oder verwaltet werden.

  • Theming: Das Aussehen Ihrer Shop-Seiten wird über Ihr WordPress-Theme gesteuert. Sie können also ein beliebiges WordPress-Theme nutzen und es für den Shop-Einsatz anpassen.

  • Performance: Da der eigentliche Shop auf BigCommerce-Servern läuft, wird Ihre eigene Hosting-Umgebung entlastet. Das kann bei großen Produktkatalogen oder saisonalen Lastspitzen von Vorteil sein.

  • Sicherheit: BigCommerce übernimmt PCI-DSS-Konformität und viele Sicherheitsaspekte. Ihre WordPress-Seite muss jedoch dennoch gut abgesichert sein, damit Hacker nicht über andere Schwachstellen eindringen.

WooCommerce als WordPress-Shop-Plugin: Aufbau & Nutzung

WooCommerce ist kein getrenntes System, sondern fügt sich nahtlos in Ihre WordPress-Installation ein. Alle Daten – von den Produktinformationen bis hin zu Bestellungen – werden in derselben Datenbank gespeichert wie Ihre WordPress-Inhalte.

  • Vorteil: Sie haben alles an einem Ort, was die Verwaltung potenziell einfacher macht, vor allem wenn Sie bereits WordPress kennen.

  • Nachteil: Wenn Ihr Shop stark wächst, kann das Hosting anspruchsvoll werden. Sie sind selbst für Skalierung, Performance-Tuning und Sicherheit zuständig.
  1. Plugin installieren: Laden Sie WooCommerce im WordPress-Plugin-Verzeichnis herunter und aktivieren Sie es.

  2. Konfiguration: Legen Sie Währung, Steuer- und Versandoptionen sowie Zahlungsoptionen (PayPal, Kreditkarte etc.) fest.

  3. Produkte anlegen: Erstellen Sie Produkte direkt in WordPress. Nutzen Sie Produktkategorien und Tags, um die Übersicht zu wahren.

  4. Design anpassen: Verwenden Sie WooCommerce-kompatible Themes oder passen Sie vorhandene Themes an.

  5. Checkout-Prozess: Der gesamte Bestellprozess (Warenkorb, Kasse, Bestellbestätigung, E-Mail-Benachrichtigungen) läuft über Ihre WordPress-Installation.
  • Datenbank: Produktdaten, Bestellungen, Nutzerkonten und Shop-Einstellungen werden in der WordPress-Datenbank gespeichert.

  • Erweiterungen: Es gibt tausende WooCommerce-Extensions (kostenlos oder kostenpflichtig), mit denen Sie nahezu jede Funktion integrieren können (z. B. Abo-Funktion, Buchungssysteme, Memberships).

  • Hosting-Anforderungen: Je größer Ihr Shop, desto stärker sollten Sie in leistungsfähiges Hosting (Managed WordPress Hosting oder Dedicated Server) investieren.

  • Updates & Wartung: WooCommerce wird ständig weiterentwickelt. Das bedeutet regelmäßige Updates für das Plugin, verbundene Extensions und das Theme.

Vorteile und Einsatzbereiche: BigCommerce vs. WooCommerce im Direktvergleich

In diesem Abschnitt widmen wir uns den konkreten Vorteilen beider Lösungen und gehen auf typische Use Cases ein.

Vorteile von BigCommerce für WordPress

BigCommerce ist eine Lösung, die für Enterprise-Ebenen konzipiert wurde. Das heißt, es kann problemlos mit Tausenden von Produkten, hohem Traffic-Aufkommen und komplexen Anforderungen umgehen. Da das Backend bei BigCommerce gehostet wird, müssen Sie sich keine Sorgen über Engpässe in Ihrer Hosting-Umgebung machen.

BigCommerce bietet i. d. R. einen professionellen Kundensupport (je nach gewähltem Tarif). Sollten Sie also einmal vor einem Problem stehen, können Sie sich direkt an das BigCommerce-Support-Team wenden.

Viele Aspekte wie PCI-Compliance, Sicherheitspatches, Server-Updates und Performance-Optimierungen liegen in den Händen von BigCommerce. Sie fokussieren sich im Wesentlichen auf das Design und den Content in WordPress sowie auf die Produktverwaltung (wobei auch hier BigCommerce viele Hilfestellungen bietet).

Durch den sogenannten Headless-Commerce-Ansatz können Sie das Frontend ganz individuell gestalten, ohne dass die Shop-Funktionen eingeschränkt werden. Das Ergebnis ist eine sehr flexible Lösung, die gleichzeitig sicher und hoch performant ist.

BigCommerce liefert von Haus aus viele E-Commerce-Funktionen, z. B. Gutscheinmanagement, mehrere Währungen, Steuerberechnungen und mehr. Für viele dieser Dinge benötigen Sie bei WooCommerce zusätzliche Plugins.

Typische Anwendungsfälle für BigCommerce

  • Mittelständische und größere Unternehmen, die schnell skalieren möchten, ohne sich zu tief mit Technik und Wartung beschäftigen zu müssen.

  • Shops mit komplexen Anforderungen an Steuerberechnungen, Währungen, Versandoptionen etc.

  • Unternehmen, die Headless-Commerce-Lösungen suchen, um ein möglichst flexibles Frontend-Design zu ermöglichen.

Vorteile von WooCommerce

Da WooCommerce in Ihrer WordPress-Installation läuft, haben Sie zu 100 Prozent die Kontrolle über alle Shop-Daten. Sie können bei Bedarf sogar den Code anpassen, falls Sie besondere Anforderungen haben.

WooCommerce ist eines der beliebtesten Shop-Systeme überhaupt. Daher gibt es ein riesiges Angebot an Erweiterungen, Themes und Dienstleistern, die WooCommerce unterstützen.

Das Plugin WooCommerce selbst ist kostenlos. Natürlich können Kosten für Hosting, Premium-Themes oder kostenpflichtige Extensions anfallen. Doch für kleinere Shops ist WooCommerce oft eine sehr preiswerte Lösung.

Wenn Sie bereits WordPress für Ihren Unternehmensblog, Ihre Landingpages oder Ihren Mitgliederbereich nutzen, lässt sich WooCommerce ohne große Reibungsverluste integrieren. Das gesamte CMS + Shop befindet sich in einer einheitlichen Installation.

Sie sind nicht an einen SaaS-Anbieter gebunden. Sollten Sie mit WooCommerce wachsen oder Ihre Anforderungen ändern, können Sie Plugins und Anpassungen vornehmen, ohne eine externe Plattform wechseln zu müssen.

Typische Anwendungsfälle für die Nutzung von WooCommerce

  • Kleine bis mittelgroße Onlinehändler, die WordPress bereits einsetzen und gerne eine Shop-Funktion hinzufügen möchten.

 

  • Start-ups und Kreative, die mit geringem Budget beginnen und eine flexible, offene Lösung bevorzugen.

 

  • Entwickler und Agenturen, die maßgeschneiderte E-Commerce-Projekte für Kunden umsetzen möchten.

WooCommerce und BigCommerce für WordPress installieren: Anleitung für den Einstieg

Im Folgenden finden Sie exemplarische Schritt-für-Schritt-Anleitungen für beide Lösungen. Diese sind keineswegs vollständig, geben Ihnen aber einen Überblick, wie Sie jeweils vorgehen können.

BigCommerce für WordPress installieren & einrichten – so geht's

  1. BigCommerce-Konto erstellen

    • Besuchen Sie die BigCommerce-Website und klicken Sie auf „Sign Up“.

    • Wählen Sie den passenden Tarif (Standard, Plus, Pro oder Enterprise).

    • Geben Sie die geforderten Daten ein und bestätigen Sie Ihre Anmeldung.

  2. Erste Shop-Einstellungen in BigCommerce

    • Melden Sie sich in Ihrem BigCommerce-Dashboard an.

    • Legen Sie grundlegende Einstellungen fest (Währung, Steuersätze, Versandzonen etc.).

    • Erstellen Sie erste Produktkategorien und fügen Sie Produkte hinzu (inkl. Produktbilder, Preisangaben, Beschreibungen).

  3. WordPress installieren oder vorhandene WordPress-Website nutzen

    • Falls Sie noch kein WordPress haben, installieren Sie WordPress auf Ihrer Domain.

    • Aktualisieren Sie WordPress, damit Sie stets auf dem neuesten Stand sind.

  4. BigCommerce-Plugin für WordPress installieren

    • Melden Sie sich im WordPress-Backend an.

    • Gehen Sie auf „Plugins > Installieren“ und suchen Sie nach „BigCommerce for WordPress“.

    • Installieren und aktivieren Sie das Plugin.

  5. Verbindung zum BigCommerce-Konto herstellen

    • Nach der Aktivierung finden Sie im WordPress-Backend einen neuen Menüpunkt „BigCommerce“.

    • Klicken Sie darauf und folgen Sie den Anweisungen, um Ihren Shop mit BigCommerce zu verbinden (API-Schlüssel eingeben, Autorisierung bestätigen etc.).

  6. Anzeigen der Produkte in WordPress

    • Das Plugin importiert in der Regel die Produktdaten von BigCommerce oder ruft sie dynamisch ab.

    • Passen Sie das Layout und die Darstellung Ihrer Produktseiten an Ihr WordPress-Theme an.

    • Testen Sie den Warenkorb, indem Sie ein Testprodukt in den Warenkorb legen und eine Testbestellung durchführen.

  7. Zahlungs- und Versandoptionen prüfen

    • Stellen Sie sicher, dass alle in BigCommerce eingerichteten Zahlungs- und Versandmethoden korrekt im WordPress-Frontend erscheinen.

    • Führen Sie ggf. Testkäufe durch, um den Checkout-Prozess zu überprüfen.

  8. Design & SEO optimieren

    • Nutzen Sie WordPress-Themes und -Plugins, um das Design zu verfeinern.

    • Achten Sie auf SEO-Einstellungen (Permalinks, Metadaten, Ladezeiten).

  9. Go-Live

    • Wenn alles reibungslos funktioniert, können Sie Ihren Shop offiziell starten.

    • Achten Sie auf regelmäßige Updates des BigCommerce-Plugins und halten Sie auch WordPress aktuell.
  •  

WooCommerce einrichten

  1. WordPress installieren

    • Richten Sie WordPress auf Ihrem Webhosting ein.

    • Sorgen Sie dafür, dass Ihre PHP-Version, MySQL/MariaDB und andere Anforderungen den aktuellen WooCommerce-Minimalanforderungen entsprechen.

  2. WooCommerce-Plugin installieren

    • Melden Sie sich im WordPress-Backend an.

    • Gehen Sie zu „Plugins > Installieren“ und suchen Sie nach „WooCommerce“.

    • Installieren und aktivieren Sie das Plugin.

  3. Erste Konfiguration

    • Der WooCommerce-Setup-Assistent führt Sie durch die wichtigsten Einstellungen:

      • Standort & Währung

      • Steuer- und Versandoptionen

      • Zahlungsmethoden (Standardmäßig: PayPal, Stripe, Überweisung etc.)

  4. Produkte erstellen

    • Navigieren Sie zu „Produkte > Erstellen“.

    • Geben Sie Ihrem Produkt einen Titel, eine Beschreibung, einen Preis und ggf. Produktvarianten (z. B. Farben, Größen).

    • Laden Sie Produktbilder hoch und legen Sie Kategorien sowie Tags fest.

  5. Design anpassen

    • Wählen Sie ein WooCommerce-kompatibles Theme (z. B. Storefront oder ein Premium-Theme).

    • Bearbeiten Sie das Theme ggf. mit einem Page-Builder, um Seiten wie „Shop“, „Warenkorb“ oder „Kasse“ an Ihre Corporate Identity anzupassen.

  6. Erweiterte Einstellungen

    • Installieren Sie zusätzliche Plugins für spezifische Funktionen:

      • Mehrsprachigkeit (z. B. WPML oder Polylang)

      • Membership oder Subscription (WooCommerce Subscriptions)

      • Spezielle Versandmethoden (DHL, UPS, FedEx)

  7. Performance & Sicherheit

    • Nutzen Sie Caching-Plugins (z. B. WP Rocket oder W3 Total Cache), um die Ladezeiten zu verbessern.

    • Stellen Sie sicher, dass Ihr Hosting-Paket ausreichend Ressourcen (RAM, CPU) bietet.

    • Verwenden Sie ein SSL-Zertifikat und regelmäßige Backups.

  8. Testbestellungen durchführen

    • Legen Sie ein Produkt in den Warenkorb und testen Sie den Checkout-Prozess.

    • Kontrollieren Sie, ob die Bestellbestätigung per E-Mail korrekt verschickt wird und ob die Zahlungsabwicklung (z. B. PayPal-Sandbox) funktioniert.

  9. Go-Live

    • Wenn alles perfekt eingerichtet ist, können Sie Ihren Onlineshop offiziell starten.

    • Denken Sie an regelmäßige Updates von WordPress, WooCommerce und sämtlichen Plugins. Machen Sie vorher Backups, um im Fall von Inkompatibilitäten abgesichert zu sein.

Fehler vermeiden & Best Practices: WooCommerce vs. BigCommerce im Alltag

  1. API-Verbindungsprobleme
    Wenn die API-Schlüssel falsch eingegeben sind oder die Kommunikation zwischen WordPress und BigCommerce gestört ist, kann es zu Fehlermeldungen oder fehlerhaften Produktanzeigen kommen.

  2. Kompatibilität von Themes
    Nicht alle WordPress-Themes unterstützen die BigCommerce-Integration nahtlos. Achten Sie auf Themes, die explizit kompatibel sind, oder testen Sie gründlich.

  3. Kosten-Übersicht
    Die BigCommerce-Tarife können bei steigendem Umsatz oder hohen Transaktionsvolumina teurer werden. Kalkulieren Sie diesen Faktor von Anfang an mit ein.

  4. Performance-Engpässe bei hohem Traffic
    Theoretisch ist BigCommerce sehr skalierbar, doch die Geschwindigkeit Ihrer WordPress-Seite hängt auch von Ihrem Webhoster ab. Eine langsame WordPress-Installation kann trotz starkem BigCommerce-Backend Ihre Shop-Performance beeinträchtigen.
  • Regelmäßige Backups: Sichern Sie Ihre WordPress-Installation und halten Sie das BigCommerce-Plugin aktuell.

  • API-Schlüssel sicher verwalten: Geben Sie die API-Zugangsdaten nur an vertrauenswürdige Personen weiter.

  • Testumgebung nutzen: Richten Sie eine Staging- oder Entwicklungsumgebung ein, um Updates gefahrlos zu testen.

  • Design sorgfältig anpassen: Achten Sie auf ein konsistentes Erscheinungsbild zwischen Blog, Shop und statischen Seiten.
  1. Zuviele Plugins
    Wer WooCommerce nutzt, kann schnell in Versuchung geraten, viele Erweiterungen zu installieren. Dies kann die Performance senken und zu Konflikten führen.

  2. Veraltetes WordPress oder PHP
    WooCommerce setzt relativ aktuelle PHP-Versionen voraus. Ein veraltetes Hosting-Setup kann zu Fehlermeldungen oder Sicherheitslücken führen.

  3. Kein Cache / Mangelnde Performance
    E-Commerce-Seiten können schnell datenintensiv werden. Ohne ein sauberes Caching-Konzept oder ausreichende Server-Ressourcen sind lange Ladezeiten vorprogrammiert.

  4. Unsachgemäße SEO-Einstellungen
    Wer die Permalinks nicht korrekt konfiguriert oder SEO-Plugins falsch einstellt, kann Probleme mit Duplicate Content oder unvorteilhaften URLs bekommen.
  • Hosting wählen, das für WooCommerce optimiert ist: Viele Managed-Hosting-Anbieter bieten spezielle WooCommerce-Tarife an, die Performance und Sicherheit optimieren.

  • Regelmäßige Updates & Backups: Aktualisieren Sie WordPress, WooCommerce und sämtliche Plugins, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

  • Ausgewählte Plugins installieren: Überlegen Sie genau, welche Funktionen wirklich nötig sind. Deaktivieren oder löschen Sie ungenutzte Erweiterungen.

  • Staging-Umgebung nutzen: Testen Sie neue Plugins, Designs und Updates stets in einer Testumgebung, bevor Sie sie auf Ihre Live-Seite aufspielen.

Vergleichstabelle Online-Shops: BigCommerce vs. WooCommerce für WordPress

BigCommerce für WordPress WooCommerce
Produktbild
Typ SaaS-Plattform (BigCommerce) + WordPress-Integration (Headless Commerce) Open-Source-Plugin für WordPress
Hosting BigCommerce-Server (Shop-Backend) + eigenes Webhosting (WordPress-Frontend) Eigene WordPress-Installation + eigenes Webhosting
Kosten Monatliche Kosten je nach Tarif (Standard, Plus, Pro, Enterprise) + Gebühren für Zahlungsanbieter Kostenloses Plugin, zusätzliche Kosten für Hosting, Domains, Premium-Themes, Plugins, etc.
Skalierbarkeit Sehr hoch (Enterprise-fähig, automatisches Hochskalieren durch BigCommerce) Abhängig vom eigenen Hosting, kann bei Bedarf skaliert werden, allerdings mehr technischer Aufwand
Sicherheit PCI-DSS-konforme Plattform, Sicherheitspatches und Updates durch BigCommerce; WordPress-Sicherheit separat zu beachten Verantwortung bei Betreiber (SSL, PCI-Compliance, Sicherheitstools, regelmäßige Updates)
Customization Hoher Grad an Design-Flexibilität im WordPress-Frontend; Backend-Funktionen teilweise vorgegeben Vollständige Kontrolle (Backend und Frontend sind frei anpassbar), gigantisches Plugin- und Theme-Angebot
Zahlungsoptionen Umfangreiche, teils integrierte Payment-Gateways; regionenabhängige Auswahl, evtl. Transaktionsgebühren Große Auswahl an Payment-Plugins (PayPal, Stripe, Klarna, usw.) – oft kostenfrei oder kleine Gebühren
Community & Support Offizieller BigCommerce-Support (je nach Tarif unterschiedlich), kleinere Community für BigCommerce-WordPress-Integration Riesige Community, Foren, Dokumentationen, offizieller Automattic-Support für Kern-Plugin, viele Agenturen und Freelancer verfügbar
Ideal für Mittelgroße bis große E-Commerce-Projekte, die Kopfzerbrechen in Sachen Technik und Skalierung vermeiden möchten Shops aller Größen, die eigenverantwortlich Hosting und Wartung übernehmen wollen und die volle Kontrolle über alle Daten und Funktionen wünschen
Typische Use Cases Unternehmen mit hohem Traffic und umfangreichem Sortiment, die auf eine zuverlässige SaaS-Infrastruktur setzen möchten Kleine bis mittelgroße Shops, Start-ups, Agenturprojekte oder Individualentwicklungen, die maximale Flexibilität und Kontrolle benötigen
Beispiel „Headless Commerce“ für eine Enterprise-Lösung, bei der WordPress nur als Frontend für einen großen, globalen Shop genutzt wird Komplett in WordPress integrierter Shop für digitale oder physische Produkte, inkl. Blog und weiteren Marketingtools

Weiterführende Ressourcen zu BigCommerce und WooCommerce für WordPress

  • BigCommerce-Dokumentation: Hilfreiche Tutorials und Anleitungen für das BigCommerce-Backend und die WordPress-Integration.

  • WooCommerce-Dokumentation: Ausführliche Docs, Code-Beispiele und Best-Practice-Artikel direkt vom WooCommerce-Team.

(Damit Sie den Überblick behalten, empfehlen wir, sich vor dem Start eine klare Liste mit Anforderungen, Budget und Zeitplan anzulegen. So finden Sie schnell heraus, ob BigCommerce für WordPress oder WooCommerce besser zu Ihnen passt.)

Jetzt sind Sie an der Reihe:

Prüfen Sie Ihre Anforderungen und wägen Sie Kosten, Zeitaufwand und Skalierbarkeit ab. Wenn Sie schnelle Erfolge erzielen wollen und ein professionelles Backend schätzen, könnte BigCommerce für WordPress Ihr Favorit sein. Bevorzugen Sie jedoch maximale Flexibilität und volle Kontrolle über Ihre Daten, sollten Sie WooCommerce näher ins Auge fassen.

Viel Erfolg beim Aufbau Ihres Onlineshops!

Fazit: WooCommerce oder BigCommerce – was passt besser zu Ihrem WordPress-Shop?

BigCommerce für WordPress und WooCommerce sind beides hervorragende Lösungen, wenn Sie einen Onlineshop auf WordPress-Basis einrichten möchten. Die Entscheidung hängt stark von Ihren Bedürfnissen, Ihrem Budget und Ihrem technischen Know-how ab:

BigCommerce für WordPress eignet sich besonders für Unternehmen, die eine skalierbare, vollintegrierte E-Commerce-Lösung suchen und weniger Zeit in technische Wartung investieren möchten. Insbesondere bei hohen Umsätzen oder komplexen Anforderungen an Versand, Steuern oder internationale Märkte kann BigCommerce punkten.

WooCommerce hingegen ist ein Open-Source-Allrounder, der nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten bietet. Wer bereit ist, technische Verantwortung zu übernehmen oder bereits über WordPress-Kenntnisse verfügt, findet in WooCommerce eine flexible und (zumindest im Basispaket) kostengünstige Shop-Lösung.

Unabhängig davon, für welche Option Sie sich entscheiden: Achten Sie stets auf gutes Hosting, regelmäßige Updates und ein solides Sicherheitskonzept. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihr Onlineshop reibungslos läuft und Ihre Kunden jederzeit zufrieden sind.

Wenn Sie jetzt vor der Entscheidung stehen und noch mehr Details wünschen, lesen Sie unbedingt weiter oder holen Sie sich professionelle Unterstützung. Ein Fehlstart im E-Commerce kann teuer werden, daher lohnt es sich, die Wahl gut abzuwägen.

FAQ zu WooCommerce & BigCommerce für WordPress

BigCommerce bietet verschiedene Pläne (Standard, Plus, Pro, Enterprise), deren monatliche Kosten nach Umsatz-Volumen und Funktionsumfang variieren. Zusätzlich können Transaktionsgebühren anfallen, wenn Sie bestimmte Zahlungsanbieter nutzen. Für die WordPress-Integration selbst fallen üblicherweise keine zusätzlichen Gebühren an, abgesehen von möglichen Premium-Themes oder Plugins, falls Sie sie verwenden.

WooCommerce selbst ist kostenlos, jedoch können Kosten für Hosting, Domain, Premium-Themes, Plugins und Zahlungsgebühren entstehen. Auch hier kommen eventuell Transaktionsgebühren ins Spiel, je nachdem, welchen Payment-Provider Sie wählen. Generell ist WooCommerce im Basispaket tendenziell günstiger, aber die Kosten können steigen, wenn Sie viele Erweiterungen oder leistungsfähiges Hosting benötigen.

  • BigCommerce ist PCI-DSS-konform und kümmert sich um die Sicherheit auf Serverebene. Sie müssen jedoch darauf achten, dass Ihre WordPress-Installation (als Frontend) ebenfalls sicher ist und z. B. regelmäßig aktualisiert wird.

  • WooCommerce bringt eine solide Sicherheitsstruktur mit, ist jedoch so sicher wie die gesamte WordPress-Installation. Regelmäßige Updates, sichere Plugins und ein guter Hosting-Provider sind hier entscheidend.
  • BigCommerce ermöglicht mehrere „Storefronts“ pro Account (abhängig vom Tarif), was eine Art Multishop-Konfiguration sein kann.

  • WooCommerce kann mit WordPress-Multisite oder diversen Plugins mehrere Shops innerhalb einer Installation realisieren. Das erfordert jedoch mehr Konfigurationsaufwand.

Beide Systeme können in Kombination mit WordPress für Suchmaschinen optimiert werden. WooCommerce lässt sich nahtlos in WordPress-SEO-Plugins (z. B. Yoast SEO) integrieren. BigCommerce für WordPress profitiert ebenfalls von den WordPress-SEO-Funktionen, jedoch müssen Sie genau prüfen, wie SEO-relevante Daten (z. B. Canonical Tags, Metadaten) über die API übertragen werden. In der Praxis nehmen sich beide Lösungen für SEO nicht viel, solange WordPress das Frontend steuert.

Ein Wechsel ist prinzipiell möglich, kann jedoch aufwendig sein. Daten wie Produkte, Kundeninformationen und Bestellungen müssten über Export- und Importfunktionen migriert werden. Es gibt hierfür spezialisierte Dienstleister und Plugins, aber man muss mit Aufwand und möglichen Kompatibilitätsproblemen rechnen.

  • BigCommerce bietet ein eigenes App-Ökosystem, das jedoch nicht so umfangreich wie das von WooCommerce ist. Dafür sind viele Basis-Funktionen bereits nativ integriert.

  • WooCommerce hat ein sehr großes Plugin- und Theme-Angebot. Die Erweiterbarkeit ist nahezu grenzenlos, allerdings können zu viele Plugins auch zu Performance- und Kompatibilitätsproblemen führen.
  • BigCommerce unterstützt digitale Produkte, wobei hier gewisse Einstellungen für Downloadlinks und Lizenzschlüssel notwendig sein können. Memberships sind meist nur über zusätzliche Integrationen realisierbar.

  • WooCommerce kann digitale Produkte oder Memberships direkt über passende Extensions anbieten (z. B. WooCommerce Memberships, WooCommerce Subscriptions).
  • BigCommerce für WordPress benötigt weniger technisches Know-how, da der größte Teil (Hosting, Sicherheit, Skalierung) von BigCommerce übernommen wird. Sie sollten sich jedoch mit WordPress auskennen, um das Frontend zu gestalten.

  • WooCommerce erfordert mehr technisches Verständnis, vor allem in Bezug auf Hosting, Performance-Optimierung und Sicherheit, da Sie dafür selbst verantwortlich sind.

Mohamad Hejazi

Senior Web Entwickler

Mohamad Hejazi ist Softwareentwickler mit Fokus auf die Entwicklung maßgeschneiderter Weblösungen und Automatisierungssysteme. Er unterstützt Unternehmen dabei, digitale Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten.